hey heide!

kitsch. kunst. mythos.

24. September  04. Dezember 2022

Vom Inbegriff der Spießigkeit zum lilablühenden Sehnsuchtsort: Nicht zuletzt seit der Coronapandemie und der damit wachsenden (Wieder-)Wertschätzung der Natur vor der eigenen Haustür erlebt die Lüneburger Heide als die größte zusammenhängende Heidefläche Mitteleuropas ein kleines Comeback. Die zweite Blüte von Calluna und Erica – höchste Zeit, sie näher kennenzulernen!


Mit der Ausstellung HEY HEIDE! Kitsch. Kunst. Mythos. holt die Kunsthalle Lüneburg die Lüneburger Heide in die Hansestadt und macht ihre erstaunlich vielfältigen Facetten erlebbar – humorvoll und ernst, unkompliziert und tiefgründig, überraschend und auch klischeenah. Naturliebe und Naturverklärung, Heimatfilm und Tourismus, politische Vereinnahmung und künstlerische Inspiration, Heideglück und Heidegrauen sind dabei nur einige Aspekte dieses Vorhabens.

 

So ergänzt die Ausstellung die romantisierende Heidelandschaftsmalerei mit dem Mythos um den Heidedichter Hermann Löns, während die braune Vergangenheit des Nationalsozialismus in Bergen-Belsen ebenso ihren Platz findet. 

 

Die Schau geht der Frage nach, warum es Stars wie John Lennon und Hildegard Knef in die Lüneburger Heide zog, was laut Musiklegende Heino geschieht, „wenn abends die Heide träumt“, und wie viele Heideköniginnen sich bereits die royale Ehre gaben. Von Stocknagel bis Fingerhut, von Klickfernseher bis Wandteller, von Brautkrone bis Bienenkorb – ausgewählte Exponate lassen nicht nur Sammlerherzen ebenso höherschlagen wie Einblicke in die geheimnisvolle FKK-Kultur am Rand der Heidepfade.

 

HEY HEIDE! nimmt die Besuchenden mit auf eine kulturhistorische Entdeckungsreise durch den mythenumwobenen Naturpark und widmet sich seiner Entwicklung von der Wüstenei zum Reiseparadies


Eine Ausstellung unter der Schirmherrschaft von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

 

Der Eintritt ist frei. 

Die große Eröffnung findet am Samstag, den 24.09.2022 um 16:00 Uhr statt.



 

HEY HEIDE!
Kitsch. Kunst. Mythos

24. September – 04. Dezember 2022

 

Gesamtleitung: Carsten Junge

Kuration und Ausstellungskonzept: Dr. Daniela Sannwald

Kuratorische Mitarbeit: Jeanine Passgang

Koordination, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Nele Kröger

Visuelle Kommunikation: Frieder Zimmermann

Objektrecherchen: Bente Michaelsen

Leitung Ausstellungsbau: Johann Bruhn

Ausstellungsbau: Marcos Haro-Fajardo, Steffen Heeckt, Enno Wallis 

Produktion: JvN Promotion Michael Close, Lüneburg

 

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit zahlreichen Leihgeber:innen statt, darunter:

Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Filmmuseum Bendestorf, Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig, Bomann-Museum Celle, Museum Lüneburg, Lüneburger Heide GmbH (u. a.)