Romy

Gesichter einer Ikone

22. April – 23. juni 2024

Die Fotoausstellung über Romy Schneider entführt die Besuchenden anhand rund 300 Bildern in die verschiedenen Facetten des Lebens einer legendären Schauspielerin. Von den Dreharbeiten in Venedig, wo sie als königliche „Sissi“ strahlte, über zahllose zur extensiven Vermarktung aufgenommene Pressebilder bis zu den dunklen Momenten, in denen sie mit inneren Dämonen kämpfte – die Bilder erzählen eine bewegende Geschichte, zeigen jedoch auch eindrücklich, wie Romy Schneider als Inszenierungsprofi selbst in als privat wahrgenommenen Aufnahmen immer eine Rolle spielt.

 

Ihre Darstellung in historischen Filmen brachte Romy Schneider weltweiten Ruhm und machte sie zu einem Symbol für Anmut und Schönheit. Doch wollte sie mehr sein als nur eine Ikone. Ihre Entscheidung, in Frankreich zu arbeiten, führte zu einer neuen Phase ihrer Karriere, in der sie sich als ernsthafte Schauspielerin etablierte.

© Archiv Robert Lebeck
© Archiv Robert Lebeck

Die Kamera liebte Romy, doch versuchte sie stets, dem Korsett des Ruhms zu entkommen. Die Schwarz-Weiß-Fotografien sind unglaublich präzise und vermitteln eine Privatheit, die heutzutage selten ist – in einer Zeit, in der sich Hollywoodstars rund um die Uhr in den sozialen Medien inszenieren. Die Bilder bieten einen kostbaren Einblick in Romys Seele – eine Reise durch Licht und Schatten, Triumph und Tragödie. Die Ausstellung zeigt, dass Romy Schneider nicht nur eine Ikone auf der Leinwand war, sondern auch eine zutiefst menschliche Frau, die mit inneren Kämpfen zu kämpfen hatte.

Romy Schneider wurde nicht nur für ihre schauspielerischen Fähigkeiten bewundert, sondern auch geschickt, gar radikal vermarktet. So wurde sie oft als glamouröse Diva dargestellt, kämpfte aber hinter den Kulissen mit persönlichen Herausforderungen. Trotzdem blieb sie stets eine Künstlerin, die nach Authentizität strebte – sei es auf der Leinwand oder vor der Kamera. 


Eine Ausstellung mit Fotografien von Werner Bokelberg, Roger Fritz, F. C. Gundlach, Helga Kneidl, Robert Lebeck, Annette Lederer, Herbert List, Max Scheler und Kurt Will sowie zahlreichen weiteren, teils unbekannten Pressefotograf:innen.

Leihgebende: Sammlung Jürgen Joost, Sammlung Siegfried Sander | MULTIPLE BOX Hamburg, Archiv Robert Lebeck, Max Scheler Estate, Herbert List Estate